Eines der Vorzeigeprojekte für behutsame Stadterneuerung und selbstbestimmtes Wohnen steht vor dem Aus. Ein folgenschweres Urteil des Bundesgerichtshofs stellt die Bewohner der Rykestraße 13, die das Haus Anfang der 1990er Jahre vor dem Abriss retteten, völlig rechtlos. Auch andere Häuser aus dem Senatsprogramm „Bauliche Selbsthilfe“ sind bedroht. „Wir sind einfach nur … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Die „behutsame Stadterneuerung“ wird meist in einem Atemzug mit der Sanierung der Altbauquartiere in Kreuzberg genannt. Auch der Protest gegen eine fehllaufende Berliner Wohnungspolitik und gegen Grundstücksspekulanten bis hin zu den Hausbesetzungen der 80er Jahre wird gerne mit diesem Bezirk assoziiert. Doch die Fokussierung auf den Ort mit dem revolutionären Nimbus greift zu … [Weiterlesen...]
Abriss für Neubau?
Der Abriss von Wohnhäusern war nach den 1980er Jahren in Berlin kaum noch denkbar. In der Ära der behutsamen Stadterneuerung wurden nur in Ausnahmefällen bewohnbare Gebäude abgebrochen. Doch seit ungefähr zehn Jahren dreht sich der Wind. Immer öfter fallen intakte Wohnhäuser der Abrissbirne zum Opfer, um für Ersatzneubauten an gleicher Stelle Platz zu schaffen. Die zwei … [Weiterlesen...]
Wrangelkiez
Im September ist das Quartiersmanagement Wrangelkiez nach 16 Jahren beendet worden. Das Quartiersmanagement war nur das jüngste Instrument aus dem Arsenal der Stadtplaner, das hier, im äußersten Osten Kreuzbergs, angewandt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte waren „SO 36“, wie der Ortsteil nach seiner Postzustellnummer genannt wurde, und insbesondere der Wrangelkiez ein wahres … [Weiterlesen...]
Der Literaturtipp
Am 18. März 1963 kündigte Willy Brandt, damals Regierender Bürgermeister, in seiner Regierungserklärung im Berliner Abgeordnetenhaus eine Flächensanierung an, die West-Berlin ein neues Gesicht geben sollte. 250.000 Wohnungen galten als abbruchreif, 56.000 Wohnungen - zum Teil ganze Straßenzüge - wurden als ein erster Schritt zum Abriss … [Weiterlesen...]