Das Jahr 1968 war ein Jahr des gesellschaftlichen Umbruchs. Die außerparlamentarische Opposition und die Studentenproteste zwangen die Politik zu mehr Offenheit, brachten die Friedensbewegung, die Frauenemanzipation und die Mitbestimmung in allen gesellschaftlichen Bereichen entscheidend voran. Zementierte Gewissheiten wurden eingerissen, das muffige gesellschaftliche Klima der … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Die „behutsame Stadterneuerung“ wird meist in einem Atemzug mit der Sanierung der Altbauquartiere in Kreuzberg genannt. Auch der Protest gegen eine fehllaufende Berliner Wohnungspolitik und gegen Grundstücksspekulanten bis hin zu den Hausbesetzungen der 80er Jahre wird gerne mit diesem Bezirk assoziiert. Doch die Fokussierung auf den Ort mit dem revolutionären Nimbus greift zu … [Weiterlesen...]
Werner Orlowsky gestorben
Als Werner Orlowsky 1981 zum Baustadtrat des Bezirks Kreuzberg gewählt wurde, war er der erste grün-alternative Baustadtrat und deutschlandweit einer der Ersten aus dieser noch jungen Bewegung, der ein politisches Amt übernahm. Werner Orlowsky, 1928 in Berlin geboren, hatte Geschichte und Philosophie studiert, übernahm aber 1961 in der Dresdener Straße einen … [Weiterlesen...]
Abriss für Neubau?
Der Abriss von Wohnhäusern war nach den 1980er Jahren in Berlin kaum noch denkbar. In der Ära der behutsamen Stadterneuerung wurden nur in Ausnahmefällen bewohnbare Gebäude abgebrochen. Doch seit ungefähr zehn Jahren dreht sich der Wind. Immer öfter fallen intakte Wohnhäuser der Abrissbirne zum Opfer, um für Ersatzneubauten an gleicher Stelle Platz zu schaffen. Die zwei … [Weiterlesen...]
Wrangelkiez
Im September ist das Quartiersmanagement Wrangelkiez nach 16 Jahren beendet worden. Das Quartiersmanagement war nur das jüngste Instrument aus dem Arsenal der Stadtplaner, das hier, im äußersten Osten Kreuzbergs, angewandt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte waren „SO 36“, wie der Ortsteil nach seiner Postzustellnummer genannt wurde, und insbesondere der Wrangelkiez ein wahres … [Weiterlesen...]