Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Sie können Ihren Leserbrief auf www.berliner-mieterverein.de/mietermagazin/leserbriefschreiben.htm eingeben oder per Post an den Berliner Mieterverein, Redaktion MieterMagazin, Spichernstraße 1, 10777 Berlin schicken.
Betr.: MieterMagazin 11/25, Seite 23, Stefan Klein: “Sperrstunde – Wir machen durch bis morgen früh“
Berichtigung
Gleich mehrere Leser:innen haben uns darauf hingewiesen, dass der in der Infobox genannte „Obermeister“ des Berliner Gastronomie- und Hotelierverbandes im Jahr 1949 nicht Heinz Zellermeister sondern Heinz Zellermayer hieß. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 5/25, Seite 4, Leserbrief von A. Müller: „Ein Stück vom Kuchen“
Bankrotterklärung der Zivilgesellschaft
Hier noch eine Wortmeldung zum Beitrag von Herrn Müller und den Repliken anderer Leser und Leserinnen. Handwerk hat goldenen Boden und das Handwerk von Herrn Müller vermutlich auch. Immobilien stehen auf einem Grund, der, wie der auch immer bebaut ist, langfristig eine Rendite verspricht, die von keinem Aktienfond zu toppen ist. Was die Erde uns allen gegeben hat und von wenigen okkupiert und für sich beansprucht wird, ist ein nicht vermehrbares Gut, lukrativ und umkämpft, keine Ware wie jede andere. Mit den Grundbedürfnissen eines Jeden, der Daseinsvorsorge ist das nicht vereinbar, ein Grundwiderspruch des kapitalistischen Systems. Ein Grundrecht zu privatisieren ist asozial, eine Bankrotterklärung der Zivilgesellschaft. Die Bedienung von Rentenansprüchen auf Kosten von Mietern zu generieren, die sich Wohneigentum nicht leisten können, erscheint mir mehr als fragwürdig, die Folgen zynisch, ja menschenverachtend, wenn man sich die wachsende Zahl der Obdachlosen vor Augen führt.
Helmut Herting
Betr.: MieterMagazin 7+8/25, Seite 14, Jens Sethmann/Stefan Klein: „Berlin wohnt Vonovia … und hat die Faxen dicke“
Verkauf des Tafelsilbers
Leider wurde nicht berücksichtigt, wie die Regierung unter Helmut Kohl damals in den Wohnungsmarkt eingegriffen hat. Wie mir bekannt, wurden Berlin und Dresden aufgefordert, Ihr Tafelsilber, also die Immobilien zu veräußern, bevor Unterstützung durch den Bund gewährt wird. Aus diesem Grund wurden die ehemals landeseigenen Unternehmen GSW und Gehag an Vonovia verkauft (gegebenenfalls auch unter Wert?), damit entsprechende Unterstützungen vom Bund weiterhin möglich waren.
Was erwarten Sie von Politikern zum Beispiel im Bundestag, die seit über 25 Jahren nicht in der Lage sind, ein der Verfassung entsprechendes Vermögensteuergesetz zu erstellen, obwohl sie vom Bundesverfassungsgericht dazu aufgefordert wurden? Die Cum-Cum-Milliarden werden auch nur sehr zögerlich zurückgefordert.
G. R.
(Name ist der Redaktion bekannt)
In der Ära Kohl wurden alle ostdeutschen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften mit dem Altschuldenhilfegesetz von 1993 dazu gedrängt, 15 Prozent ihrer Bestände zu privatisieren. Das war schon entscheidend. Die Gesamtverkäufe der Gehag (1999/2001), der GSW (2004) und der WOBA Dresden (2006) waren hingegen spätere, rein politische Entscheidungen der jeweiligen Stadtregierung.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 9/25, Seite 14, Birgit Leiß: „Die Konter-Reform – Die schwarz-rote Regierung will bei den Wohnkosten sparen – zu Lasten der Armen“
Erste kritische Auseinandersetzung!
Mega! Vielen Dank für den Titelbeitrag „Die Konter-Reform“, der eine Reportage und ausführliche Analyse zu den Plänen der Bundesregierung darstellt. Bisher gab es zu diesem Thema noch keine kritische journalistische Auseinandersetzung.
Kimberly Schütz
01.12.2025




