„Wohnen, zumal bezahlbares Wohnen, ist ein Demokratieproblem“ – auf dieser These baut Peter Burk sein jüngst erschienenes Buch auf.

Der Autor ist Diplomingenieur und betreibt in Freiburg im Breisgau das Institut Bauen und Wohnen, das zum Thema forscht, entwickelt und berät. Burk nimmt in seinem 350 Seiten starken Werk neben Miet- auch Immobilienmärkte in den Blick und arbeitet heraus, wie durch politisches Missmanagement die aktuelle Wohnkrise entstehen konnte. Vor allem aber zeigt er Lösungen auf, mit denen der Weg aus der Misere gelingen kann. So kritisiert er das aktuelle Mietspiegelrecht und fordert stattdessen ein kurzfristiges Mietenmoratorium wie in Österreich. Energetische Sanierungen sollten aus seiner Sicht im Neubau nicht gefördert werden, sondern stattdessen gesetzliche Grundlage sein. Sozialer Wohnungsbau muss auch solcher bleiben und darf nicht aus der Sozialbindung fallen.
Viele Ideen sind nicht neu, geben im Zusammenspiel aber dennoch wichtige Impulse für all diejenigen, die – wie der Autor – Interesse daran haben, einem der „gravierendsten Sozialprobleme in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg“ entgegenzuwirken.
kb
01.10.2025




