Die unter „Leserbriefe“ abgedruckten Beiträge sind Meinungsäußerungen von Leserinnen und Lesern zu Berichten im MieterMagazin und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.
Sie können Ihren Leserbrief auf www.berliner-mieterverein.de/mietermagazin/leserbriefschreiben.htm eingeben oder per Post an den Berliner Mieterverein, Redaktion MieterMagazin, Spichernstraße 1, 10777 Berlin schicken.
Betr.: MieterMagazin 9/2024, Seite 14, Katharina Buri: „Scheinvermietung – Woran illegale Tricks und Maschen zu erkennen sind“
Auch Privatpersonen ohne Schamgrenze
Auf dem Portal nebenan.de im Bereich Tegel wurde ein „WG-Zimmer, 16 Quadratmeter, auf Zeit zur Untermiete“ teilmöbliert angeboten. Auf den beigefügten Fotos ist zu sehen, dass das Bett nicht quer aufgestellt werden kann, da der Raum zu schmal dafür ist. Die „Möblierung“ besteht aus dem besagten Bett, einem Hocker mit Nachttischlampe, einem angeschraubten Brett an der Wand (Schreibtisch?) mit Stuhl und einem „Kleiderschrank“ in den Ausmaßen eines normalen Kühlschranks. „WLAN, Waschmaschine, Einbauküche kann genutzt werden. Balkon an der Küche, dort darf geraucht werden“.
Der Mietpreis wurde mit 350 Euro pro Woche angegeben, was in etwa 1500 Euro im Monat entspricht. Für mich eine eindrucksvolle Illustration der Auswüchse des Wohnungsmarkts in Berlin!
Auch Privatpersonen kennen wohl teilweise keine Schamgrenzen mehr, wenn es um die Möglichkeit geht, mit Wohnraum Kasse zu machen.
Rainer Meißner
Betr.: MieterMagazin 1+2/2025, Seite 14, Jens Sethmann: „Bundestagswahl 2025 – Wohnen ist wahlentscheidend“
Wenn das alles so toll gewesen ist …
Sie sind sicherlich gut in eigener Sache, aber ihr Bericht über die Vorschläge der politischen Parteien zur Reform des Wohnungswesens ist nicht Ihre beste journalistische Leistung.
Vielleicht möchten einige (gar viele) Leute Ihre Wohnung besitzen? P.S.: Das würden sie – und nicht nur AFD-Wähler.
Vielleicht sind einige (fast alle?) Leute der Meinung, dass die Grunderwerbsteuer für Eigenheime zu hoch ist? P.S.: Das ist sie.
Vielleicht sind einige (ziemlich viele und vielleicht noch mehr) Leute der Meinung, dass der Rundfunkbeitrag, die EEG-Umlage, die CO2-Steuer und das Gebäudeenergiegesetz viel zu teuer sind? P.S.: Sie sind es.
Wenn die jetzige und die vorherigen Regierungen in Berlin und im Bund alle so toll waren, warum haben wir dann so eine Scheiß-Wohnungssituation?
Georgette Sawan
Der Bericht gibt, wie von Ihnen richtig angemerkt, die Vorschläge der politischen Parteien wieder. Für die Qualität dieser Vorschläge lassen wir uns nicht in die Verantwortung nehmen. Genauso wenig übrigens für die Einschätzung, dass die jetzige und vorigen Regierungen „alle so toll waren“. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist tatsächlich verheerend und keine der letzten Regierungen hat ausreichend eingegriffen, um das zu verändern.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 1+2/2025, Seite 14, Jens Sethmann: „Bundestagswahl 2025 – Wohnen ist wahlentscheidend“
Grundlegende Probleme beheben
Mich würde interessieren, wie viel Bratwürste Ihr Autor bekommen hat, wenn er in seinem Beitrag „Allein das unterirdische wohnungspolitische Programm macht die AfD für Mieter unwählbar, wäre es sie nicht schon durch ihre demokratie- und menschenfeindliche Grundhaltung“. Für mich als Baukonstrukteur und Baudesigner sind die wohnungspolitischen Programme aller Parteien für Mieter wenig zielführend. Es reicht einfach nicht aus, wenn ständig nach Subventionen und Reduktionen der gesetzlichen Vorgaben gerufen wird, obwohl die grundlegenden Probleme der Bauwirtschaft, wie die geringe operative Leistungsfähigkeit und Produktivität (McKinsey), der geringe Wertschöpfungsgrad von circa 30 Prozent (Roland Berger), die exorbitanten Fehlerquoten (BauInfoConsult) und der Mangel an Facharbeitern von der Bauwirtschaft nicht gelöst werden.
Bernd Michalski
Betr.: MieterMagazin 1+2/2025: Wahlwerbung
Bezahlt?
Dass wegen der bevorstehenden Wahl am 23. Februar die Grünen und die Linken in Ihrer Zeitung Wahlwerbung machen, finde ich unangebracht, auch wenn es um das Thema Mieten geht. Wurden Sie für diese Werbung bezahlt?
Karin Rohde
Es handelt sich selbstverständlich um bezahlte Wahlwerbung auf den Seiten des MieterMagazins, das im übrigen auch anderen Parteien für bezahlte Werbung zur Verfügung gestanden hat.
Die Redaktion
Betr.: MieterMagazin 10/2024, Seite 14, Rosemarie Mieder:„Das Milliarden-Euro-Baustofflager – Kreislaufwirtschaft ist ökologisch und ökonomisch nachhaltig“
Gute Nachricht zwischen all den schlechten
Zwischen all den schlechten Nachrichten war das mal ein angenehmer positiver Beitrag, in dem sogar erwähnt wurde, dass Berlin mit der Zero-Waste-Initiative auch mal Vorreiter ist und nicht (wie in vielem anderen) Schlusslicht.
Und danke auch an alle Haupt- und Ehrenamtlichen im Mieterverein, die es aushalten, den Kampf gegen die „Windmühlen“ der Verwaltungen und Immobilienkonzerne aufzunehmen und fortzuführen!
Dorothea Ziller
Betr.: MieterMagazin allgemein
Lob und gute Wünsche
Ihr MieterMagazin ist für mich sehr wichtig! Seit Jahrzehnten informiere ich mich über die neuesten Themen oder Veränderungen.
Ich habe auch Ihre Beratung schon etliche Male in Anspruch genommen und bin froh, dass es den Mieterverein überall in Deutschland gibt. Ich wünsche Ihrem Verein weiter viel Erfolg!
Erika Eifler
28.02.2025