Sie sind aus dem Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken: Apps helfen, den Alltag zu organisieren und zu erleichtern, zu entspannen oder sich zu vernetzen. Hier eine Auswahl von Apps, die für Berliner Mieter:innen hilfreich und nützlich sein können.

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Apps für die Wohnungssuche
Wer auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, muss vor allem schnell sein, weil begehrte Angebote oft nur kurz online sind. Die größten Web-Portale bieten alle auch Apps an – neben immoscout24 (mit dem größten Angebot) sind das immonet, immowelt und wg-gesucht.de. Wer Suchen speichert und Push-Nachrichten aktiviert, wird immer direkt informiert, wenn ein neues Angebot hinzukommt.
Apps rund um den Umzug
Virtuelles „Möbelschieben“ vor dem Einzug bieten Apps wie Raumplaner & Zimmer einrichten oder Roomle. Die schwedische App tiptapp, mit der auch die Berliner Stadtreinigung (BSR) kooperiert, vermittelt bei Umzügen Hilfe beim Transport. Aber auch für Einkäufe, Entsorgungsfahrten oder Lieferungen bringt sie Hilfesuchende mit Helfer:innen zusammen. Wer vor dem Auszug feststellt, dass das Streichen der Wohnung doch umfangreicher ausfällt als gedacht, kann über MyHammer den Auftrag an Handwerker:innen vergeben. Auch Taskrabbit vermittelt Dienstleister, etwa zur Montage von Möbeln.
Apps für eine gute Nachbarschaft
Wer sich mit den Menschen im eigenen Kiez vernetzen möchte, um Gegenstände zu (ver)leihen, Veranstaltungstipps zu teilen oder auf dem Marktplatz Dinge zu verkaufen, für den bietet nebenan.de einen echten Mehrwert. Wer die kostenlose App nutzen möchte, muss allerdings Klarnamen und Adresse angeben, damit überprüft werden kann, dass er oder sie auch wirklich im Kiez wohnt.
Ein Klassiker ist kleinanzeigen.de, wo von Möbel-Schnäppchen über Konzertkarten bis hin zu Wohnungsangeboten so ziemlich alles zu finden ist beziehungsweise angeboten werden kann. Kein Geheimtipp mehr, aber dennoch nützlich: Die Verschenken-Kategorie (Tauschen gibt’s auch).
Damit es auch mit den unmittelbaren Nachbar:innen – Mitbewohner:innen und Familienmitgliedern – klappt, empfehlen sich Apps wie Flatastic, die beim Erstellen von Putzplänen, Einkaufslisten und Abrechnungen helfen.
Apps gegen die Verschwendung
Kurz vor Ladenschluss noch günstig unverkauftes Obst beim Bioladen an der Ecke kaufen oder überschüssige Mahlzeiten aus dem nahegelegenen Restaurant: Die beliebte App Too Good To Go möchte Lebensmittel vor der Verschwendung retten. In Großstädten wie Berlin ist das Angebot besonders groß – die Nachfrage aber auch.
Eine möglichst ressourcenschonende Entsorgung hat auch die App der BSR zum Ziel: Neben einer Übersicht der Berliner Recyclinghöfe und dem Abfuhrkalender bietet sie ein „Abfall-ABC“ und einen Tausch- und Verschenkmarkt.
Katharina Buri
Mietrecht per Klick
Nennt sich zwar App, technisch gesehen ist die mietwucher.app (www.mietwucher.app/de) aber eine Website. Das Angebot der Linken im Bundestag fand in den vergangenen Monaten viel Beachtung: Mit wenigen Klicks können Mieter:innen in verschiedenen deutschen Städten, darunter auch Berlin und Potsdam, herausfinden, ob ihre Miete überhöht ist und gesenkt werden muss. Ergibt die Prüfung, dass das der Fall sein könnte, kann man per Mausklick eine Meldung an das zuständige Wohnungsamt versenden.
Darf ich bei Mängeln in meiner Wohnung die Miete mindern? Das lässt sich über ein Web-Angebot des Deutschen Mieterbundes herausfinden und berechnen: „Errechnen Sie in zwei Minuten, was drin ist“, heißt es auf smart-mieter.mieterbund.de. Lärm kann ein Grund für eine Mietminderung sein. Die App Lärmprotokoll kann helfen, ein solches zu führen.
Die Verbraucherinkasso-Anbieter conny.de und allright.de bieten Mieter:innen an, für sie die Mietpreisbremse durchzusetzen. Als Provision behalten sie die Mietersparnis mehrerer Monate ein.
kb
30.05.2025