Vor 100 Jahren wurde die gewerkschaftlich getragene, gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Gehag gegründet. Mittlerweile gehört sie zum Vonovia-Konzern. Der soziale Gründungsgedanke ist vollends zerstört, dennoch können die Erfolge der Gehag aus den 1920er Jahren Vorbild für das Berlin der 2020er Jahre werden. Am 14. April 1924 wurde in Berlin die Gemeinnützige … [Weiterlesen...]
Besondere Siedlungen
Bezahlbare Wohnungen für untere Einkommensschichten, farbenfroh gestaltete Fassaden und das im noblen Berliner Südwesten – mit der Onkel-Tom-Siedlung machte sich der Architekt Bruno Taut von Anfang an nicht nur Freunde. Die Zehlendorfer Villenbesitzer waren wenig begeistert über den Zuzug von Proletariern, und konservative Kritiker schimpften über die Flachdächer, die eher nach … [Weiterlesen...]
Deutsche Wohnen
Dass Berlins größter Vermieter, die Deutsche Wohnen, wieder einmal auf Einkaufstour war, ist für Mieter keine gute Nachricht. Anfang März gab das Unternehmen bekannt, dass man 3900 Wohnungen in der Hauptstadt hinzugekauft hat. Seit sie vor nunmehr zehn Jahren das ehemals gemeinnützige Wohnungsunternehmen Gehag geschluckt hat, ist die börsennotierte Aktiengesellschaft vor allem … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Das Wohnungsunternehmen Gehag, ein Paradebeispiel für Aufstieg und Fall der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft, wurde 1924 gegründet und errichtete bis Anfang der 1930er Jahre mehr als 10.000 Wohnungen. Mit der Hufeisensiedlung von Bruno Taut schrieb sie in der Weimarer Republik Architekturgeschichte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rettete Karl-Heinz Peters als … [Weiterlesen...]
Deutsche Wohnen will GSW übernehmen
Ende August hat die Deutsche Wohnen AG bekannt gegeben, dass sie die Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW per Aktientausch übernehmen will. Damit würde ein Wohnungsriese mit knapp 150.000 Wohnungen entstehen, der "auch im europäischen Maßstab führend" sein soll, so Deutsche-Wohnen-Vorstand Michael Zahn. Nach einer Fusion wäre der Konzern in … [Weiterlesen...]