In kaum einer anderen Stadt spielen sich Verdrängung und Gentrifizierung mit einer solchen Wucht und Geschwindigkeit ab wie in Berlin. Dagegen gibt es lauten und oft auch kreativen Protest. Im Humboldt Forum ist jetzt eine Ausstellung zu sehen, die sich mit den vielfältigen Strategien des Widerstands auseinandersetzt. Die drei Berliner Künstler:innen mit italienischen und … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Das Wort „entmieten“ hat schnell (viel zu schnell?) Eingang in den Duden gefunden – als Synonym für „Mieter zum Auszug veranlassen“. Synke Köhler hat dazu ihren Debüt-Roman geschrieben. Die Story ist im Kiez am Wasserturm, im Ortsteil Prenzlauer Berg angesiedelt. Und auch wenn die Marner Straße 13 Fiktion ist – das Vorgehen ist längst nicht nur in Berlin gängige … [Weiterlesen...]
Ausstellungstipp
Das „Umbruch Bildarchiv“ in Kreuzberg berichtet seit 1988 über Zwangsräumungen, Mieterproteste, Gentrifizierung, Veränderungen des Lebensumfelds, Demos, Blockaden und andere Aktionen. Andrea Linss, Christina Palitzsch, Peter Homann, Hermann Bach und die anderen Fotografen des Teams sind immer mit der Kamera dabei. Der Bestand des Archivs umfasst inzwischen 80.000 Fotos – eine … [Weiterlesen...]
Der Literaturtipp
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt! Dieser Spruch der Achtundsechziger ist heute noch genauso aktuell wie damals. Der Berliner Journalist Peter Nowak engagiert sich seit Jahren gegen soziale Missstände in der Stadt. Sein Buch "Zwangsräumungen verhindern" verweist auf die Geschichte dieses "gewalttätigsten Akts der Verdrängung": Bereits 1872 führte eine Zwangsräumung in der … [Weiterlesen...]
Der Buchtipp
Lothar Schmid, geboren 1950, dokumentierte mit seiner Kamera den Häuserkampf im Berlin der 80er Jahre. Seine 81 Schwarz-Weiß-Bilder und vier knappe, sachkundige Texte erzählen nun in einem Fotoband, wie sich gegen die West-Berliner Kahlschlagsanierung vor allem in Kreuzberg Widerstand organisierte und sich nach harten Konflikten letztlich durchsetzte. Neben den bekannten … [Weiterlesen...]