Architektur und Stadtplanung sind schon lange keine Männerdomäne mehr. Dennoch sind die vielfältigen Facetten weiblicher Baukultur oft nicht sichtbar. Das Festival „Women in Architecture“ will das ändern und dabei auch die Vernetzung zwischen Institutionen, Verbänden und Initiativen fördern.
Das von der Architektenkammer Berlin und der Bundesarchitektenkammer organisierte Festival hatte seinen Auftakt 2021 in Berlin und findet nun erstmals bundesweit statt. 265 Veranstaltungen in ganz Deutschland präsentieren Projekte und Akteur:innen, die sich für mehr Vielfalt in der Baukultur einsetzen. So begibt sich eine Fahrradtour auf die Suche nach den Architektinnen der Hauptstadt. Sie führt unter anderem zu den Wohnungsbauprojekten des IBA Block 2 in der Stresemann- und Dessauer Straße, wo Zaha Hadid, Myra Warhaftig und Christine Jachmann emanzipatorisches Wohnen realisiert haben. Ein interaktiver Stadtspaziergang entlang des „Cafés Achteck“ widmet sich der Frage, ob der öffentliche Raum wirklich für alle zugänglich ist. Die gendergerechte Stadtplanung steht auch im Fokus weiterer Veranstaltungen, etwa in Form der Ausstellung „Die Bauwende ist weiblich“ oder durch einen Dialog mit Expert:innen zum Schumacher-Quartier.
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19. bis 29. Juni, Programm unter
www.ak-berlin.de/baukultur/women-in-architecture-2025
27.05.2025