Die Aufteilung von Mietshäusern ist ein ertragreiches Geschäftsfeld von Konzernen und Fonds, um maximalen Profit mit Immobilien zu machen. Während allein in Berlins Milieuschutzgebieten von 2015 bis 2019 knapp 18.000 Wohnungen umgewandelt wurden, erwarben nur 54 Mieterinnen und Mieter die von ihnen gemietete Wohnung.
Weil diese Umwandlungspraxis Berlins Mieter das Fürchten lehrt, zogen am 31. Oktober, dem Halloween-Tag, eine Reihe von Mieterinitiativen und der Berliner Mieterverein mit einer „Horror-Show“ vor das Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak. „Die Umwandlung in Eigentumswohnungen ist für Mieterinnen und Mieter ein Horror. Käufer nutzen die Wohnungen als renditeträchtige Anlageobjekte und treiben die Mieten hoch, andere klagen auf Eigenbedarf. Jan-Marco Luczak befördert mit seiner Kampagne gegen ein Umwandlungsverbot die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums und die Verdrängung von Mietern“, so Lorena Jonas von der Initiative „23 Häuser sagen NEIN“.
mm
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26.11.2020