herzlich willkommen bei der Online-Ausgabe des MieterMagazin September 2019.
Das Titelthema dieser Ausgabe:
Grobe Webfehler: Die Europacity entsteht in der Logik des maximalen Profits
Die Europacity nördlich des Hauptbahnhofs ist Berlins größtes innerstädtisches Investitionsprojekt - und eines der umstrittensten. Die Meinungen über das neue Stadtviertel gehen weit auseinander: nach Auffassung der Bauherren steht es für ein urbanes Lebensgefühl, Kritiker sprechen von einfallsloser Architektur und verpassten Chancen. Die Europacity sei ein Beispiel dafür, dass man Stadtplanung nicht ausschließlich den Investoren überlassen kann.
Weitere Themen
dieser Ausgabe:
Berliner Mietendeckel: Mieterverein präsentiert sein differenziertes Konzept
Der vieldiskutierte Mietendeckel wird kommen: Am 30. August hat Senatorin Lompscher einen Referentenentwurf vorgestellt. Die Mieten sollen eingefroren und an einer noch zu bestimmenden Höchstgrenze gekappt werden. Der Berliner Mieterverein (BMV) wirft ein Modell in die Debatte, das konkrete Höchstwerte festsetzt, aber für sehr niedrige Mieten moderate Erhöhungen zulässt. Lesen Sie hier die Einzelheiten des BMV-Vorschlages.
Mietpreisbremse: Mogel-Maschen
Seit Einführung der Mietpreisbremse im Juni 2015 können die Vermieter bei einer Neuvermietung nicht mehr nehmen, was der Markt hergibt. Einige lassen sich nun allerlei Tricks einfallen, um das Gesetz zu umgehen. Allen voran die beiden großen Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen und Vonovia.
Bundesratsinitiativen zum Gewerbemietrecht: Mehr Schutz für Kleingewerbe, Kreative, Kinderläden?
Wo einst Schlosser, Klempner oder Automechaniker ihre Werkstätten hatten, stehen heute nicht selten Wohnungen oder Supermärkte. Fleischer, Bäcker, kleine Gemüsehändler müssen immer öfter großen Ketten oder schicken Restaurants weichen. Der Strukturwandel beim innerstädtischen Gewerbe ist in vollem Gange. Jetzt fordert Berlin die Gewerbemietpreisbremse.
Mediation: Betroffene kennen selber die beste Lösung
Ärger mit den Nachbarn oder Mitbewohnern kann einem das Wohnen ganz schön vergällen. Mit einer Mediation, wie sie der Berliner Mieterverein (BMV) seit vielen Jahren anbietet, erreicht man häufig mehr als mit gerichtlichen Schritten.
Wie sich der Berliner Mieterverein seit 1888 entwickelte: Vom Fragekasten zur schlagkräftigen Interessenvertretung
Als vor 130 Jahren der erste Vorläufer des Berliner Mietervereins (BMV), der "Verein Berliner Wohnungsmiether" gegründet wurde, war er ein bürgerlicher Verein mit 4000 Mitgliedern, der sich strikt aus der Politik heraushalten wollte. Heute steht der BMV seinen 177.000 Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite - nicht nur gegenüber Vermietern und vor Gericht, sondern auch als gewichtige politische Interessenvertretung.